Das Pferd

Im Sinne der Pferdeerziehung gilt immer die Dressur als Grundlage für die Ausbildung aller Pferde. 

Ziel ist es, das Pferd in seinen natürlichen Bewegungsabläufen zu gymnastizieren, es aber auch gleichzeitig für Kommandos und Hilfen des Reiters zu sensibilisieren. 

Im Vordergrund der Dressur stehen die Förderung der Beweglichkeit und Durchlässigkeit, sowie die Erhöhung der Kraft durch Muskelaufbau.

Die Ausbildungsskala der Dressurpferde wird unterteilt in Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichten, Versammlung und Durchlässigkeit.

Das Dressurpferd

Bei der Wahl des Pferdes sollte man vor allem auf den Charakter achten. 

Das Pferd sollte energisch, unerschrocken und vor allem leistungsbereit sein, da die Ausbildung von Dressurpferden viele Jahre dauert. 

Achte darauf, dass das Pferd eine kräftige Hinterhand und genügend Schulterfreiheit hat. Außerdem sollte der Körperbau athletisch wirken um lange Schritte und freie Bewegungen zeigen zu können.

Das Pferd sollte in voller Balance gehen um durchlässig und losgelassen zu sein. 

Da man den Trab im Training am leichtesten verbessern kann, sollte man beim Kauf besonders auf den Schritt und Galopp achten. Gute natürliche Gänge sind Grundvoraussetzung für ein tolles Dressurpferd.

Das Springpferd

Das Springpferd sollte in seinen Bewegungen kräftig und wendig aber nicht zu schnell sein. Eine gute Schulterpartie und feine Gelenke sind unerlässlich zur Überwindung von breiten und großen Hindernissen. 

Für den Gleichklang eines Springpferdes sollte die nötige Harmonie, natürliches Springvermögen, Rhythmus und gute Aktion vorhanden sein. Achte auf Beintechnik und den Sprungablauf des Pferdes.

Ein gutes Springpferd sollte kein Problem damit haben in einem eng begrenzten Parcours gewaltige Hindernisse mutig zu nehmen. Dabei spielt Größe, Rasse, Körperbau und Farbe keine Rolle.

Das Freizeitpferd

Um Freizeitreiten zu können, ist kein bestimmtes Pferd nötig. Die meisten bevorzugen jedoch Pferde mit positiven Charaktereigenschaften, wie z.B. einem ausgeglichenem und verlässlichem Gemüt. 

Wichtiger als Rasse und Aussehen ist das Wesen, Temperament und die individuelle Auslastung und Ausbildung des Freizeitpferdes in verschiedenen Reitstilen.

Besonders wichtig für das Geländereiten ist es beispielsweise auch, dass das Pferd weder nervös und schreckhaft ist, auch Trittsicherheit und Gesundheit sind auch nicht ganz unerheblich.